e06.4 Protokoll 22.02.23
Zeit: 13:50 bis 15:20 Uhr - Ort: B1.01
anwesend: Josephine, Thies - entschuldigt: Anni
Ich bin bei Einrichtung der AG davon ausgegangen, dass sie mindestens drei Teilnehmer haben müsse. Außerdem fällt mir der Gang durch die Schule zunehmend schwerer. Der Aufwand steht mit dem Nutzen in keinem Verhältnis mehr.
Nun waren wir heute wieder nur zwei. Die Entschuldigung Arztbesuch kann ich nicht recht annehmen; denn jeder Arzt würde im Normalfall verstehen, dass schulische Termine Vorrang haben.
Josephine hat heute zugegeben, dass ihr die AG eigentlich zu viel wird und dass sie für ihre Beendigung Verständnis hat.
Mit Thies bin ich überein gekommen, dass er mich einmal in der Woche zu einer Griechischstunde in meinem Haus besucht. Er schlug wieder den Donnerstag nach der Schule vor.
Anni frage ich nun, ob sie sich dem anschließen will. Es ist nicht das erstemal, dass ich HAG-Schüler bei mir zuhause unterrichte. Die Schulleiterin hat schon früher den Weg zu mir (Rottkampweg 57) aus Versicherungsgründen offiziell als „Schulweg“ bestätigt. Ich bitte Anni um eine Entscheidung, ob sie das auf sich nehmen oder mit dem Griechischen aufhören will.
Wir haben heute noch einmal viel Griechisch gemacht und viele Eigenheiten dieser Sprache angesprochen, z. B. die häufige Verwendung des Partizips, das auf Deutsch „Mittelwort“ genannt wird (jetzt ist mir der Begriff wieder eingefallen).
Und in den letzten 20 Minuten haben wir ruck-zuck den Rest von e06.1 übersetzen können:
| Ein alter Mann schlägt auf seinem Stück Land Holz |
| und trägt die Last des Holzes nach Hause. |
| Der Weg nach Haus ist aber lang und beschwerlich. |
| Wegen der Mühsal also wirft der Greis die Last ab |
| und hofft, sofort [zwar] zu sterben; |
| Ich will [zwar] die Last nicht mehr tragen, |
| ich hasse aber ganz und gar jede Last |
| Aber am liebensten will ich, dass der Tod kommt. |
| Der Tod aber hört die Rede und kommt. |
| Er spricht zum Greis: |
| Der aber sagt: Dassdu mir das Holz auf den Rücken hebst. |
| Die Fabel zigt, dass allen Menschen |
| auch wenn es ihnen schlecht geht. |
Ich grüße Euch, Friedrich Holtiegel