Lektion 28

Aktuelle Lernsituation:

Nach Lektion 27 wurde der Lehrgang für fast 3 Monate unterbrochen, mit dem üblichen Erinnerungsschwund. Es musste also zuerst Lektion 27 wiederholt werden.
In 28 wird nun von vornherein wieder behutsamer vorgegangen: Weniger Text, Wiederholung wesentlicher Syntax zu den Partizipialkonstruktuktionen und zu den Modi im Nebensatz.

Übersetzungstechnik "Von der Roh- zur Feinübersetzung":

Wir nutzen die Möglichkeiten des Maschineschreibens am Computer, genauer in Microsoft Word.
Aufgabe: Schaffe zwei freie Zeilen über der ersten griechischen Textzeile. Übersetze in der unteren freien Zeile der Reihe nach jedes einzelne griechische Wort unter genauer Beachtung der Form (Rohübersetzung).
Kommst Du nun - z. B. aufgrund von Partikeln oder Konjunktionen oder beim Abschluss einer Partizipial- bzw. Infinitivkonstruktion - an das Ende eines Kolons, trenne den folgenden Griechischtext durch zwei neue freie Zeilen ab, gehe zurück in die freie Zeile über der Rohübersetzung und übertrage in ihr das abgetrennte Kolon in verständliches Deutsch, und zwar zur Unterscheidung in Farbe (Feinübersetzung). Wiederhole den Vorgang mit der nächsten Zeile Griechischtext, so lange, bis Du an das Ende eines ganzen Satzes und schließlich eines Textabschnitts angelangt bist. Während der Übertragungsarbeit kannst Du natürlich Korrekturen vornehmen.
Überprüfe den Sinn der Sätze und bring im farbigen Deutschtext nach Bedarf Korrekturen an.

Die Rohübersetzung zwingt den Schüler zu einer genauen Erfassung von Vokabeln und Formen und führt zur ersten Einschätzung der syntaktischen Mikrostruktur eines Kolons.
Das entspricht der selbstverständlichen Aufnahme von gesprochenen oder geschiebenen Sätzen, die Schritt für Schritt im zeitlichen Ablauf des Sprachflusses geschieht und nicht durch umherspringendes Suchen nach Prädikat, Subjekt und Ergänzungen.

Die Methode wird in einer noch vorläufigen Form in l28_Roh>Fein angewendet, in verbesserter Form in l30_Roh>Fein.